Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik

Juristen fordern Verbot des Bluttests auf Trisomie 21

14. August 2012 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bernward Büchner (Juristen-Vereinigung Lebensrecht): Ein Mensch darf auch im Embryonalstadium nicht „wegen einer Behinderung“ getötet „und so in der schwerstmöglichen Form diskriminiert werden“.


Köln (kath.net/pm) In einem Schreiben an die Freiburger Regierungspräsidentin Schäfer hat der Vorsitzende der Juristen-Vereinigung Lebensrecht e. V. (JVL) in Köln, Bernward Büchner, erneut ein Verbot des von der Konstanzer Firma „Livecodexx“ entwickelten Bluttests gefordert. „Ich teile die Auffassung des Bonner Rechtswissenschaftlers Professor Gärditz, dass ein solches Verbot nach Paragraf 26 des Medizinproduktegesetzes sehr wohl möglich ist“, so Büchner, ehemals Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht in Freiburg.


Dieses Gesetz verbiete es, Medizinprodukte in den Verkehr zu bringen oder anzuwenden, wenn durch sie die Sicherheit und die Gesundheit der Patienten, Anwender oder Dritter unmittelbar oder mittelbar gefährdet werden könnten. „Eine solche Gefährdung“, heißt es in dem Schreiben Büchners, „geht von dem vorgeburtlichen Bluttest auf Trisomie 21 zweifellos aus. Denn er dient einzig und allein dem Zweck, eine Trisomie 21 festzustellen oder auszuschließen und im ersteren Fall den Embryo wegen seiner Behinderung zu töten.“

Bereits im Embryonalstadium seiner Entwicklung sei der Mensch Träger der Menschenwürde und des Rechts auf Leben und deshalb zweifellos auch Dritter im Sinne des Medizinproduk-tegesetzes. „Wegen einer Behinderung darf er nicht getötet und so in der schwerstmögli-chen Form diskriminiert werden“, so Büchner.

Ausdrücklich widerspricht der JVL-Vorsitzende der von dem Mainzer Rechtsprofessor Hufen vertretenen Ansicht, ein Verbot des Tests sei „unzumutbar und unverhältnismäßig“. Ohne ein solches Verbot könne nämlich die Gefährdung der Embryonen mit Trisomie 21 nicht verhindert werden. Anders als Professor Hufen ist Bernward Büchner überzeugt: „Der Lebensschutz des Embryos hat Vorrang vor dem Informationsinteresse der Eltern.“ Dementsprechend halte es auch das Bundesverfassungsgericht für geboten, den Eltern in der Frühphase der Schwangerschaft die Information über das Geschlecht des Kindes vorzuenthalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Behinderte

  1. Mutter lehnt Abtreibung ab: ‚Er ist ein Geschenk Gottes’
  2. Die Realität aufzeigen
  3. Amsel Donata
  4. Eltern haben kein Risiko, Eltern haben die Chance
  5. Münchner Rollstuhlfahrerin wurde Baby weggenommen – Behördenversagen?
  6. Trisomie-Test als Kassenleistung - weitere Aushöhlung des Lebensrechts
  7. Behinderung wird zum Todesurteil
  8. Vatikan fordert offiziell Weiterversorgung von Komapatient
  9. „Solchen Kindern schneiden wir nicht die Haare“
  10. Gründer der Arche-Gemeinschaften Jean Vanier verstorben






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  7. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  8. Nicht reden, sondern machen!
  9. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  10. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  11. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  12. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  13. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  14. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  15. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz